Gaudibühne Spieler:innen Saison 2024

Gaudibühne Uttenhofen e.V.

Ach du meine Goethe - 2012

Schwank in drei Akten von Bernd Gombold

Zum Inhalt:
Dem sehr von sich überzeugten Bürgermeister Richard Schnösel (Christoph Weimer) ist die heruntergekommene Kneipe "Zur eisernen Faust" samt Wirt Johannes Wärter (Rupert Greiner) schon lange ein Dorn im Auge. Schnösel möchte den "Schandfleck" am liebsten kaufen und abreißen, um dort Parkplätze für das neue Rathaus anlegen zu können. Doch der Wirt weigert sich zu verkaufen. Mit hinterlistigen Tricks und mit Unterstützung seiner guten Freundin und Gemeinderätin Hermine Brenner (Silvia Heininger) setzt der Bürgermeister den Wirt unter Druck und droht ihm soger die Zwangsenteignung an. Unterstützung erfährt der Wirt lediglich durch seinen Stammgast, den Obdachlosen Willi (Michael Maier) und die resolute Putzfrau Rosi (Petra Wucherer).

Auf dem Dachboden der Kneipe endeckt Rosi eine Kiste mit seltsamen alten Papieren und Handschriften. Der Obdachlose Willi, der früher einmal Gymnasiumlehrer war, glaubt, in diesen Dokumenten die Handschrift des großen Johann Wolfgang von Goethe zu erkennen - darunter sogar einige Verse über Ziemetshausen. Plötzlich wittert Bürgermeister Schnösel dank der vermeintlichen Goethe-Handschriften die Chance, Ruhm und Ehre als "Goethe-Gemeinde" ernten zu können. Dies ruft seine erbitterte Kontrahentin, die überhebliche Fraktionsvorsitzende Klara Schnalzer (Gabi Greiner), auf den Plan. Als selbsternannte Vorsitzende des Kulturvereins will sie den Goethe-Fund zum Anlass nehmen, um endlich ein Kulturzentrum zu bauen und sich ihre lang gehegten, nicht ganz uneigennützigen Wünsche zu erfüllen.

Die Kneipe wird über Nacht renoviert und als "Goethe-Haus" unter Denkmalschutz gestellt. Elli (Linda Reif), eine Freundin von Rosi, gibt sich gegenüber den Bürgermeister als spendable Vorsitzende des Goethe-Hauses aus und bestärkt ihn in seiner Hoffnung, sich um den Titel "Kultur-Hauptstadt Europas" bewerben zu können. Lediglich Sonja Maus (Caro Steppich), nicht sehr intelligente Sekretärin und Geliebte des Bürgermeisters, glaubt nach wie vor, Goethe sei ein Schlagersänger.
Ach du meine Goethe Ach du meine Goethe Ach du meine Goethe Ach du meine Goethe